Mundspülung neu gedacht

Eine gute Mundgesundheit ist für das Essen, Atmen und Sprechen unerlässlich und trägt zur allgemeinen Gesundheit, zum Wohlbefinden und zum Selbstvertrauen im Umgang mit anderen bei.1 Laut der WHO sind orale Erkrankungen die am weitesten verbreiteten Krankheiten und stellen somit ein bedeutendes Problem für die öffentliche Gesundheit dar.1 Schätzungsweise sind weltweit 3,5 Milliarden Menschen von Erkrankungen des Mundraums betroffen.1 Orale Erkrankungen kommen somit häufiger vor als die fünf häufigsten nicht-übertragbaren Krankheiten (psychische Störungen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes, chronische Atemwegserkrankungen und Krebserkrankungen) zusammen.1 Die gute Nachricht: Die meisten oralen Erkrankungen lassen sich durch häusliche Mundhygiene, zahnmedizinische Prophylaxe sowie evidenzbasierte, kosteneffiziente, bevölkerungsweite Maßnahmen vermeiden.1
Herausforderungen der Mundgesundheit
Weltweit gibt es große Herausforderungen in Bezug auf Versorgung, Zugänglichkeit, Verfügbarkeit, und Erschwinglichkeit der Mundgesundheitsversorgung.1 Besorgniserregend ist, dass unbehandelte orale Erkrankungen fast die Hälfte der Weltbevölkerung betreffen und die globalen Fallzahlen in den letzten 30 Jahren um 1 Milliarde gestiegen sind.1 Die Folgen sind schwerwiegend und reichen von körperlichen Symptomen über funktionelle Einschränkungen bis hin zu nachteiligen Auswirkungen auf das emotionale, geistige und soziale Wohlbefinden.1
Karies:
Mehr als ein Drittel der Weltbevölkerung lebt mit unbehandelter Karies.
Die geschätzte durchschnittliche globale Prävalenz von Karies an bleibenden Zähnen beträgt 29 %, was über 2 Milliarden Fällen entspricht.
Globale Fallzahlen von unbehandelter Karies an Milchzähnen werden auf etwa 514 Millionen (2019) geschätzt. Mehr als drei Viertel dieser Fälle finden sich in Ländern mit mittlerem Einkommen.1
In Deutschland hat die Zahl der von Karies oder ihren Folgen betroffenen Zähne in den letzten Jahren in allen Altersgruppen erfreulicherweise abgenommen.2
Gingivitis & Parodontitis:
Weltweit leiden 90 % der Erwachsenen unter unterschiedlich starken Ausprägungen von Gingivitis3
Die Evidenz zeigt, dass Parodontitis, eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparats, mit Diabetes, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und über 50 nicht-übertragbaren Krankheiten in Zusammenhang steht.5
Der Zusammenhang zwischen schwerer Parodontitis mit unbehandelter Typ-2-Diabetes ist besonders gut dokumentiert.1
In Deutschland sind etwa 35 Millionen Menschen an einer Parodontitis erkrankt.4
Parodontitis ist eine stille Epidemie mit einer enormen Krankheitslast, weshalb Aufklärung ein wichtiges Instrument ist.5
Angesichts der Prävalenz und der Vermeidbarkeit von Parodontitis sind neue Denkansätze zur parodontalen Gesundheit erforderlich, um das Bewusstsein und die Maßnahmen auf nationaler Ebene zu stärken.5
Dentale Fachkräfte als Schlüssel – Prävention durch Aufklärung
Obwohl Zahn- und Mundraumerkrankungen in den meisten Fällen vermeidbar sind, treten sie in allen Altersgruppen häufig auf und verursachen erhebliche gesundheitliche sowie gesellschaftliche Belastungen.1 Um dem entgegenzuwirken, spielt die Aufklärung durch dentale Fachkräfte eine zentrale Rolle. Weltweit gab es im Jahr 2019 schätzungsweise fast 4 Millionen Fachkräfte für Mundgesundheit, darunter etwa 2,5 Millionen Zahnärzt:innen, 1,2 Millionen Zahnarzthelfer:innen und Dentalhygieniker:innen sowie 300.000 Zahntechniker:innen.4 Durch gezielte Informationsvermittlung und Beratung zu Prophylaxemaßnahmen können diese ihre Patient:innen dabei unterstützen, das Risiko für Karies, Gingivitis und Parodontitis nachhaltig zu reduzieren. Durch die Anleitung von Patient:innen zu effektiver häuslicher Mundhygiene fungieren dentale Fachkräfte als Befürwortende von Richtlinien zur Förderung der Mundgesundheit. Neben der Aufklärung sind die Bereitstellung.6
Die Bedeutung von Mundspülungen mit antibakterieller Wirkung
Die von Patient:innen durchgeführte Plaque-Kontrolle ist der Grundstein für eine gute Mundgesundheit. Die mechanische Reinigung, in Form von zweimal täglichem Zähneputzen, ergänzt durch Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten oder Zahnseide, bildet seit langem die Grundlage der Prävention von Erkrankungen des Mundraums.7 Studien zeigen, dass die Zahnputzleistung der meisten Menschen defizitär ist.8 Die mechanische Reinigung allein ist daher meist nicht ausreichend, um eine optimale Mundgesundheit zu gewährleisten.8,9 Allerdings existieren eindeutige Belege dafür, dass Mundspülungen mit antibakterieller Wirkung signifikante zusätzliche Vorteile bei der Plaque-Entfernung und der Reduzierung von Zahnfleischentzündungen bieten.8,10 Die klinische Evidenz, die den Nutzen von Mundspülungen zeigt, wurde inzwischen in Meta-Analysen und internationalen Leitlinien berücksichtigt.11,12 Wissenschaftlich bestätigt ist der Nutzen der 3-fach-Prophylaxe bestehend aus mechanischem7 und chemischem13 Biofilmmanagement. Zähneputzen und Reinigung der Zahnzwischenräume mit Interdentalbürsten oder Zahnseide kann leitliniengerecht durch die Verwendung einer Mundspülung mit antibakterieller Wirkung, wie zum Beispiel LISTERINE®, ergänzt werden.13
LISTERINE® – Zuverlässiger Begleiter effektiver Mundhygiene
Da Zähne nur ca. 25 % des Mundraumes ausmachen, bleiben nach Zähneputzen und Zahnzwischenraumreinigung viele Bakterien zurück, die schnell wieder neuen Zahnbelag bilden.14 Hilfsmittel zum chemischen Biofilm-Management zeigen deutliche und signifikante Verbesserungen in der Prävention der Plaquebildung und von Zahnfleischentzündungen.15 Die einzigartige Formulierung von LISTERINE® mit einer Kombination ätherischer Öle wird in Metaanalysen und Leitlinien ausdrücklich hervorgehoben.9,10,12 Die Verwendung von Mundspülungen zusätzlich zur mechanischen Reinigung trägt zum Erhalt der Mundgesundheit bei: Für Patient:innen, die regelmäßig ihre Zähne putzen und Zahnseide verwenden, steigert die Zugabe von LISTERINE® den Schutz vor Plaque-Biofilm signifikant.15,16 Für den Plaque-Index zeigten Mundspülungen mit einer speziellen Kombination von ätherischen Ölen und CHX die größte Wirkung.8
Systematische Untersuchungen und die S3-Leitlinien bestätigen, dass die ätherischen Öle in LISTERINE® zu den wirksamsten Mitteln zur Kontrolle von Plaque und Zahnfleischentzündungen gehören.9,10,12 Bei 37 % der Patient:innen war nach zusätzlicher Anwendung von LISTERINE® mindestens die Hälfte der supragingivalen Stellen im Mund frei von Plaque, verglichen mit nur 5,5 % bei denjenigen, die während einer 6-monatigen Anwendung nur eine mechanische Reinigung nutzten.17 Die Verwendung von LISTERINE® bekämpft bis zu 99,9 % der nach dem Zähneputzen verbliebenen Bakterien, die Mundgeruch, Plaque und Zahnfleischentzündungen verursachen können.18
Mundspülungen sorgen für andauerndes Biofilm-Management indem sie dazu beitragen, die mikrobielle Plaque-Masse im Laufe der Zeit zu reduzieren und den Biofilm zu verdünnen.15,17 Somit sind sie dauerhaft eine sinnvolle Ergänzung zur Zahnbürste und Interdentalreinigung. Auch bei langfristiger Anwendung von LISTERINE® zeigen sich keine signifikanten mikrobiellen Verschiebungen und es sind keine Verfärbungen der Zähne zu erwarten.13,19* Durch regelmäßige Anwendung von LISTERINE® wird die Plaque-Menge reduziert, was die Gesundheit des Zahnfleischs unterstützt.15LISTERINE® bietet ein umfangreiches Sortiment, darunter auch alkoholfreie Varianten, die für alle Altersgruppen ab sechs oder zwölf Jahren und verschiedene Prophylaxebedürfnisse wie Karies-, Zahnfleisch- und Zahnstein-Schutz geeignet sind.
LISTERINE® – Der Testsieger von Stiftung Warentest
LISTERINE® Total Care Zahn-Schutz wurde von Stiftung Warentest (3/2025) als einzige unter 20 getesteten Mundspülungen mit dem Qualitätsurteil „sehr gut“ (1,4) ausgezeichnet. Der Testsieger punktete insbesondere in den Kategorien rund um Kariesprophylaxe, Vorbeugung von Zahnbelag und Zahnfleischentzündung.
Seite zuletzt aktualisiert
Donnerstag, 3. April 2025
* Studien über 6 Monate
Quellen:
1. Global oral health status report: towards universal health coverage for oral health by 2030. Executive summary. Geneva: World Health Organisation 2022. FACTSHEET: World Health Organization. (2023, March 14). Oral Health. Fact sheet. https://www.who.int/news-room/fact-sheets/detail/oral-health#:~:text=Globally%2C%20an%20estimated%202%20billion,and%20changes%20in%20living%20conditions (Zuletzt aufgerufen am 03.03.2025)
2. Institut der Deutschen Zahnärzte (IDZ). (2016). Fünfte Deutsche Mundgesundheitsstudie (DMS V). Deutscher Zahnärzte Verlag DÄV. https://www.idz.institute/fileadmin/Content/Publikationen-PDF/Bd_35-Fuenfte_Deutsche_Mundgesundheitsstudie_DMS_V.pdf (Zuletzt aufgerufen am 03.03.2025)
3. Coventry J, Griffiths G, Scully C, Tonetti M. Periodontal disease. BMJ. 2000;321:36. https://doi.org/10.1136/bmj.321.7252.36 (Zuletzt aufgerufen am 03.03.2025)
4. Bundeszahnärztekammer. (2020, Mai 7). Bewusstsein für Parodontitis in der Bevölkerung erhöhen. Bundeszahnärztekammer.https://www.bzaek.de/presse/presseinformationen/presseinformation/bewusstsein-fuer-parodontitis-in-der-bevoelkerung-erhoehen.html (Zuletzt aufgerufen am 03.03.2025)
5. Time to take gum disease seriously, the societal and economic impact of periodontitis. Economist Impact Unit EIU 2021
6. FDI World Dental Federation. (n.d.). Home. FDI World Dental Federation. https://www.fdiworlddental.org/ (Zuletzt aufgerufen am 03.03.2025)
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8. Weik, U., Shankar-Subramanian, S., Sämann, T. et al. “You should brush your teeth better”: a randomized controlled trial comparing best-possible versus as-usual toothbrushing. BMC Oral Health 23, 456 (2023)
9. Serrano J, Escribano M, Roldán S, Martín C, Herrera D. Efficacy of adjunctive anti-plaque chemical agents in managing gingivitis: a systematic review and meta-analysis. J Clin Periodontol. 2015 Apr;42 Suppl 16:S106-38. doi: 10.1111/jcpe.12331. PMID: 25495592.
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13. S3-Leitlinie: Häusliches chemisches Biofilmmanagement in der Prävention und Therapie der Gingivitis. AWMF-Registernummer: 083-016, Stand: November 2018, Amendment: Dezember 2020.
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